Vitamin D
Vitalstoffe

Vitamin D – das Sonnenvitamin

Vitamin D und die Unterschiede zwischen D2 und D3

Vitamin D und die Unterscheidung zwischen dessen Untergruppen.

Im folgenden Beitrag geht es um die Eigenschaften des Vitamin D, wie dieses produziert wird, welche Wirkung es hat und um die Unterscheidung zwischen den Vitaminen D2 und D3.

In Mittel- und Nordeuropa ist es aufgrund der geringeren Sonneneinstrahlung nicht möglich, genug Vitamin D selbst zu bilden. Nicht einmal im Sommer gelingt es den meisten Menschen, genug vom Sonnenvitamin zu produzieren.

Allgemeine Informationen

Um tiefer in das Thema einzutauchen, ist es zunächst wichtig zu verstehen, was ein Vitamin überhaupt ist.

Vitamine sind organische Verbindungen, die für den menschlichen Körper lebenswichtig sind. Sie liefern dem Körper zwar keine Energie, werden jedoch für andere lebenswichtige Funktionen benötigt. Die meisten Vitamine können vom Körper selbst jedoch nicht synthetisieren, das heißt selbst produzieren, sondern müssen mit der Nahrung eingenommen werden. Manche Vitamine werden dem Körper in Form von Provitaminen zugeführt, welche dann erst vom Körper selbst in wirkliche Vitamine umgewandelt werden. Grob unterteilt werden Vitamine in fettlöslich und wasserlöslich. Sie haben keine einheitliche chemische Stoffgruppe und müssen erst von anderen Organismen wie Pflanzen gebildet werden, kommen also in der unbelebten Natur nicht vor.

Der Mensch stellt in der Natur im Hinblick auf Vitamine sogar einen Sonderfall dar, da er das Vitamin C nicht selbst herstellen kann, fast alle anderen Tierarten sind dazu in der Lage. Grund dafür ist ein fehlendes Enzym.

Neben dem Vitamin D sind den Forschern noch das Vitamin A, die Vitamine B1, B2, B12, B5, B7, B6, B3 und B9, Vitamin C, Vitamin E und Vitamin K bekannt. Von diesen sind Vitamine A, D, E und K fettlöslich und die restlichen wasserlöslich.

Vitamin D

Das Vitamin wurde 1918 vom Chemiker Elmer Verner McCollum gefunden und es gibt es in fünf verschiedenen Formen: Vitamin D1, bestehend aus Vitamin D2 und Lumisterol, Vitamin D2, bestehend aus Calciferol und Ergocalciferol, Vitamin D3, bestehend aus Cholecalciferol, Vitamin D4, aus Dihydroergocalcifero, eine gesättigte Form von D2 und Vitamin D5, welches aus Sitocalciferol besteht.

Im Körper trifft man meistens auf das Vitamin D3, welches auch das für den Körper wichtigste der D Vitamine ist. D3 ist zudem ein außergewöhnliches Vitamin, da es vom Körper selbst generiert werden kann, mithilfe von Photolyse. Das bedeutet, wer viel Zeit in der Sonne verbringt, wird auch automatisch mehr D3 produzieren. Wenn man das Vitamin zusätzlich zuführen möchte, sollte man entweder zu Fettfischen wie Heringen oder Lachs oder zu Nahrungsergänzungsmitteln greifen.

Die wichtigste Aufgabe von Vitamin D3 im Körper ist es, den Calcium-Spiegel im Blut zu regulieren. Sowohl zu viel als auch zu wenig Calcium im Blut kann schwere Krankheiten hervorrufen oder sogar lebensgefährlich sein, weshalb das Vitamin eine wichtige Stellung einnimmt. Bei einem unregulierten Calcium-Spiegel kann es bei Kindern zu Rachitis kommen, was zu Knochenverformungen und bleibenden Schäden des Körpers führen kann. Das Gegenstück dazu bei Erwachsenen heißt Osteomalazie, was zu Schmerzen und häufigeren Knochenbrüchen führen kann.

Bildung des Vitamins im Körper

Die UV-B Anteile des Sonnenlichts sind maßgeblich für die Bildung des Vitamins verantwortlich. Diese Strahlung wird durch zahlreiche Faktoren wie den Sonnenstand, die Dicke der Ozonschicht oder die Wetterlage beeinflusst. Glas schluckt die UV-B Anteile des Lichts fast komplett, was es unzureichend macht, Sonnenlicht in Gebäuden aufzunehmen.
Das Licht dringt in die oberen Hautschichten ein und wandelt dort eine Art Cholesterol mithilfe der Photolyse in das Prävitamin D3 um. Durch die des Prozesses entstehende Wärme wird das Prävitamin anschließend in seine Vitaminform gebracht. Eine Überaufnahme des Vitamins durch das Sonnenlicht ist nicht möglich, der Körper hat dagegen einen Schutzmechanismus entwickelt.

In der Leber wird das Vitamin dann in die 25-OH-Vitamin-D Form umgewandelt, welche zur Zirkulation im Blut genutzt wird und dann an der jeweiligen gebrauchten Stelle von den Zellen in die Hormonform 1,2-Dihydroxy-Vitamin-D3 gebracht.

Unterschied Vitamin D2 und D3

Der Hauptunterschied zwischen den beiden liegt in der Herkunft: D2 stammt primär aus pflanzlichen Erzeugnissen, während D3 aus tierischen Erzeugnissen gewonnen wird. Die Nahrungsergänzungsmittel, die Vitamin D enthalten, bestehen in Europa fast ausschließlich aus D3, in den USA noch oft aus D2, doch auch dort nimmt die Benutzung dessen ab. Das liegt daran, dass D2 D3 in allen Belangen unterlegen ist. Es bindet sich nicht so gut an die Transportmoleküle des Körpers und kann deshalb vom Körper nicht so gut transportiert und verwendet werden. Es wird wahrscheinlich auch aus dem gleichen Grund schneller wieder ausgeschieden als D3 und die Enzyme in der Leber, die das Vitamin für die Zirkulation im Blut vorbereiten, zeigen eine größere Affinität für D3. Dadurch wird dieses besser umgewandelt und wirkt so bei der gleichen Dosierung effektiver. Studien haben ergeben, dass D3 drei- bis viermal so effektiv wirkt als D2.

Wirkungen von Vitamin D

Hier einige Einsatzgebiete, bei denen Vitamin D eine wesentliche Rolle spielt und bei einem Mangel Beschwerden auftreten können:

  • Gesundheit von Zähnen und Knochen
  • Immunsystem
  • Zellwachstum

Folgende Anzeichen können auf einen Vitamin-D-Mangel hinweisen:

  • Verzögertes Wachstum bei Kindern und Jugendlichen
  • Reizbarkeit, Ruhelosigkeit
  • Immer wiederkehrende Infekte
  • Rachitis
  • Verspäteter Ausfall der Milchzähne bei Kindern
  • Verlust von Mineralien bei Erwachsenen
  • Verlust von Gehör und Ohrensausen
  • Gestörtes Immunsystem
  • Muskelschwäche
  • Depressionen
  • Erhöhtes Risiko für Dickdarm- und Brustkrebs

Dosierung des Vitamins

Die Dosierung hängt von Körpergröße, Alter, Gewicht und Komplexion der Haut ab. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt für Säuglinge 10 Mikrogramm des Vitamins pro Tag und für ältere Kinder und Erwachsene eine Einnahme von ungefähr 20 Mikrogramm pro Tag, ohne die körpereigene Generierung des Vitamins durch das Sonnenlicht. Meistens deckt die Nahrungsaufnahme allerdings nur bis 25 % des täglichen Bedarfs, also ist Sonneneinstrahlung unerlässlich.

Die Lebensmittel mit dem höchsten Vitamin D Gehalt pro 100 g sind Heringe mit 27 Mikrogramm und Lachs mit 16 Mikrogramm, Lebertran liefert zudem weit höhere Werte. Je nach Bedarf ist der Griff zum Nahrungsergänzungsmittel die richtige Wahl, um die richtige Dosis zu finden.

Vitamin D kaufen

Vitamin D kann sowohl zur Vorsorge als auch zur Behebung von bereits bestehenden Defiziten genommen werden. Die ideale Form sind Tropfen*, da man diese leicht in diverse Shakes oder Getränke geben kann.

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